Riesenjubel beim TuS Wadersloh, die Frauen haben den Kreispokal in einem packenden Spiel, vor vielen Zuschauern auf der Ahlener Südenkampfbahn verteidigen können. Nach einem 3:1-Sieg gegen Rot-Weiß Ahlen rissen sie den Pokal in die Höhe. Dabei hatte Trainer Helio Manotas vor der Partie die Favoritenrolle noch den Ahlenerinnen untergejubelt. “Ich bin so stolz, dass wir das Dingen gerade in Ahlen gezogen haben. Das war für uns ganz wichtig. Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft und so geht der Sieg auch vollkommen in Ordnung” krächzte ein heiserer Trainer. Dabei sah es in der ersten Halbzeit, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten, für die Rot-Weißen gar nicht so schlecht aus. Wadersloh versuchte zwar immer wieder die gute Ahlener Offensive vom eigenen Tor wegzuhalten, doch in der 37. Minute war Dilara Ibis zur Stelle und markierte die 1:0-Führung für den RWA. “In dieser Phase waren wir auch spielbestimmend und sind auch verdient in Führung gegangen” so RWA-Trainer Marco Beyer. Ob seine Spielerinnen kurz vor dem Pausenpfiff schon mit den Gedanken in der Kabine waren, weiß man nicht, aber die Wadersloher Stürmerin Ayleen Brormanm erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich. Aus Ahlener Sicht zum komplett falschen Zeitpunkt. Nach dem Seitenwechsel schienen die Ahlenerinnen immer noch von dem Ausgleich geschockt zu sein und die Blau-Weißen kamen immer wieder zu Torchancen. “Da haben wir komplett den Faden verloren. Ich weiß leider auch nicht warum?” ärgerte sich Beyer. Eine dieser Chancen nutze Leonora Ejupi zur 2:1-Führung. Es bleib spannend bis in die Schlussphase des Spiels. Auch hier entschieden die TuS-Spielerinnen die Partie wieder in der Nachspielzeit. Louisa-Maria Köhler traf gegen ihren ehemaligen Verein zum 3:1-Endstand. Als Schiedsrichter Jonas Vienhues die Partie beendete, gab es für das Blau-Weiße Lager kein Halten mehr. Der Pokalsieg wurde ausgiebig gefeiert und mit stolzer Brust kehrten die Spielerinnen zurück nach Wadersloh, wo die Pokalparty erst einmal so richtig los ging und dem Vernehmen nach, bis tief in die Nacht andauerte. Rot Weiß Ahlen war ein fairer Verlierer, denn auch Trainer Marco Beyer gestand nach der Pokalniederlage ein, dass die Gäste aus Wadersloh letztendlich verdient gewonnen haben. “Das war ein super Abschluss für uns. Wir haben eine tolle Saison gespielt, wo auch mehr drin gewesen ist, aber am Ende muss auch mit zufrieden sein, was man erreicht hat”, wirkte Manotas doch sehr erleichtert.