Quelle: Knut Reimann
Ursprünglich wollten die deutschen Läufer*innen beim 24. Oelder Sparkassen Citylauf in die kenianische Phalanx eindringen, doch die Temperaturen von knapp unter 30 Grad machten ihnen erheblich zu schaffen. So dominierten beim Elitelauf, der in der Nachmittagshitze um 17:15 Uhr gestartet wurde, mit Samwel Nyamai Mailu, Bravin Kiprop (28:47 Min.) und Mica Kiplagat Cheserek (29:25 Min.) drei Läufer aus Ostafrika.
Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) kam als schnellster Deutscher in 30:02 Minuten auf Rang vier. Hendrik Pfeiffer (TK Hannover), der gegen Ende des Rennens noch einmal stark aufkam, beendete in dem Elitelauf als Sechster in 30:16 Minuten das Rennen.„Für neue Streckenrekorde war es in Oelde erheblich zu warm, aber die Atmosphäre war toll.“ befand Sieger Samwel Nyamai Mailu nach dem Rennen. Überhaupt nicht mit sich zufrieden war der Regensburger Simon Boch: „Das Rennen war für mich ein Desaster. Nach vier Runden war ich aufgrund der Hitze fix und fertig. Die Zuschauer haben mich dennoch ins Ziel gebracht“, freute sich Boch über die hervorragende Unterstützung des Oelder Publikums.
Die Spitze im Elitelauf über zehn Kilometer [Foto: Knut Reimann]
Bei den Damen gab es auf den Plätzen drei bis fünf ein Fotofinish zwischen Dorothy Kimuti (3.), Maurine Jepkoech (beide Kenia / 4.) und Katharina Steinruck (LG Frankfurt / 5.). Die drei Läuferinnen erhielten alle die Zeit von 34:08 Minuten zugesprochen. Katharina Steinruck hatte im Finish die schlechteste Ausgangsposition, da sie auf den letzten Metern nicht den direkten Weg ins Ziel nehmen konnte und ganz außen herumlaufen musste. Der Sieg war eine klare Angelegenheit für Lydia Cheruiyot (Kenia), die in 32:39 Minuten klar vor ihrer Teamkollegin Sylvia Mmboga Medugu (33:25 Min.) lag.
Das Finish der Frauen um Platz drei bis fünf mit dem schlechteren Ende für Kathi Steinruck [Foto: K. Reimann]
Premiere für Westfalenmeisterschaften
Mit 1.395 Finisher*innen fand der Oelder Citylauf trotz der ungewöhnlich hohen Temperaturen einen erfreulich hohen Zuspruch. Sehr zufrieden zeigten sich Organisatior Egon Jürgenschellert und Pressesprecher Markus Walljasper über die große Resonanz im Fünf-Kilometerlauf, in dem 506 Läufer*innen das Rennen beendeten. Unter ihnen befanden sich 135 Starter*innen, die an den vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) erstmalig angebotenen Westfalenmeisterschaften über fünf Kilometer teilnahmen.Den Titel bei der Premiere sicherte sich bei den Männern nach einem spannenden Rennen Leonard Arnold (SC Hagen-Wildewiese) in 14:56 Minuten vor Frederik Jonas Wehner (SG Wenden / 15:02 Min.) und Sascha van Staa (LC Rapid Dortmund / 15:03 Min.), der gleichzeitig Schnellster in der Altersklasse M30 war. Bei den Frauen gelang Lara Kiene (LG Hamm) im Gesamteinlauf ein souveräner Erfolg in 17:19 Minuten vor Vanessa Ohm (SV Brackwede, 18:06 Min.) und der W30-Siegerin Alexandra Krämer (LC Rapid Dortmund, 18:12 Min.)
Im Lauf der männlichen Jugend U20 ging der Titel an Nick Wieschermann (TV Wattenscheid) in respektablen 18:08 Minuten. Bei der männlichen Jugend U18 konnte sich Colin Agar (LC Rapid Dortmund / 18:20 Min.) in die Siegerliste eintragen. In den beiden Klassen der weiblichen Jugend dominierten Sarah Damann (LG Burg Wiedenbrück / 1. U20 in 22:07 Min.) und Lokalmatadorin Nele Wippich (LV Oelde /1. U 18 in 22:18 Min.).